Beim Drahtflammspritzen wird der drahtförmige Spritzzusatz mit einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme geschmolzen und durch das Verbrennungsgas allein auf die Bauteiloberfläche gespritzt. Als Beschichtung werden metallische Werkstoffe eingesetzt. Sie verbessern Verschleiss- und Korrosionsverhalten von niedrig- und unlegierten Stählen. Kostengünstiges Verfahren.

Beim Pulverflammspritzen wird mit pulverförmigen Spritzzusätzen gearbeitet. Hier kommen vor allem Werkstoffe zum Einsatz, die sich in Drahtform nicht herstellen lassen. Eine Domäne dieses Verfahrens besteht in der Verarbeitung von sogenannten selbstfliessenden Legierungen. Diese Legierungstypen, vornehmlich auf Nickelbasis, enthalten Anteile von Bor und Silizium, die den Schmelzpunkt der Legierung deutlich reduzieren. Dies erlaubt einen thermischen Nachbehandlungsschritt des beschichteten Bauteils, so dass absolut dichte, schlag-, linear- und punktbelastbare Beschichtungen herstellbar sind. Bedingt durch die thermische Nachbehandlung (ca. 1100 °C) sind nicht alle Grundmaterialien mit diesem Verfahren zu beschichten.


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